Der Monat September bietet viele Laufveranstaltungen.

Der avendi-Citylauf oder auch der Mitteldeutsche Marathon sind für unsere Region zu einer festen Größe geworden.

Doch wer den Ruf der Berge hört, der reist auch schon einmal zum Drei Zinnen Lauf nach Sexten.

Der schöne Ort liegt in den Dolomiten und war vor 100 Jahren im 1. Weltkrieg Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen zwischen Österreichern und Italienern. Heute erinnern hier nur noch die verlassenen Geschützstellungen in den Bergen und eine sehenswerte Ausstellung an diese schreckliche Zeit.

Am 13. September, um 10:00 Uhr, fand der Start zum 17. Drei Zinnen Lauf statt. Von Sexten aus geht es hinauf zur Drei Zinnen Hütte. Das ist eine landschaftlich sehr reizvolle, 17,5 km lange Strecke, bei der insgesamt 1.350 m Höhenunterschied zu bewältigen sind. Insgesamt stellten sich rund 1.000 Läuferinnen und Läufer aus 21 Nationen dieser Herausforderung.

Nach einer Schleife durch den Ort ging es für die Läuferschar hinein ins malerische Fischleintal. Ab Kilometer 7,5 ging es steil die Wanderpfade hinauf. Das kostete viel Puste und viel Schweiß. Hier hieß es, die Kräfte gut einteilen, um die Tortur zu überstehen und das Zeitlimit von 4 Stunden einzuhalten.

Im Ziel war wieder einmal Jonathan Wyatt (NZL) mit 1:27:58 h der Schnellste. Bei den Frauen siegte die Schweizerin Victoria Kreuzer in 1:48:10 h.

Die beiden Dessauer Teilnehmer Simone (2:56:46 h / 18. Platz AK W50) und Ecki Pöhle (2:40:40 h / 68. Platz AK M50) erreichten jeweils Plätze im Mittelfeld.

Vor der herrlichen Silhouette der Drei Zinnen gab´s für alle eine prächtige Medaille, viel schmackhaften Kuchen und die ersehnte Wechselwäsche. All die vielen Dinge wurden zuvor zur Drei Zinnen Hütte per Hubschrauber herauf-geflogen.

Nachdem alle Teilnehmer wieder zu Fuß ins Tal hinabgestiegen waren, wurde auf der Abschlussveranstaltung bei einer drei Gänge Pastaparty ausgiebig gefeiert und über das Erlebte diskutiert.

Wir berichteten von einer perfekt organisierten Laufveranstaltung, die das Prädikat sportlich sehr anspruchsvoll verdient, landschaftlich einmalig ist und für jeden Gaumen kulinarische Besonderheiten bereithält.

Eckhard Pöhle

Kategorien: Wettkampf