Und wieder rief der Berg!

Der Swiss-Alpine Marathon in Davos, eine besonderer Herausforderung an alle Läuferinnen und Läufer, welche die Natur und die Berge lieben. Regine Baier und Harry Richter erzählten oft von diesen Lauf, als die Laufgruppe des ESV Lokomotive Dessau 1991 das erste Mal dieses Unternehmen wagten.
Gut vorbereitet gingen am Samstag,den 26.Juli Eckhart Pöhle und Torsten Kieseler auf die Königsstrecke von 78 km (K 78), mit dem höchsten Punkt dem Sertigpass, mit 2739 m, vorbei an der „Keschhütte“, mit 2632 m.
Simone Pöhle, Maritta Richter (vom SV Germania Rosslau),Manfred Seidewitz , Harry Richter, dazu  unsere ehemalige ESV Läuferin Sabine Heimann und Thomas Heimann nahmen den Landwasserlauf  mit 34 km (K 30) in Angriff.
Bis auf Regine Baier, bereits das  24.Mal und Harry Richter, das 10.Mal in Davos auf verschiedenen Laufstrecke unterwegs waren die übrigen Sportfreunde „Neulinge“ und wussten nicht was sie konkret erwarten würde.
Regine Baier war für den K 10 gemeldet, musste aber in diesen Jahr aus gesundheitlichen Gründen leider passen.
Während zu Hause alle unter der Hitze stöhnten,war das Wetter in Davos an den Tagen vor dem Wettkampf wechselhaft. Sonnentage wechselten sich mit Regentagen ab, die Temperaturen waren angenehm.
Zum Lauftag kam es dann ganz dick für alle Aktiven! 07.00Uhr am Start noch angenehme +12°C, begann es nach ca. 45 Minuten zu Regnen und der sollte uns alle, die Läufer der „großen“ und der „kleinen“ Strecke bis in das Ziel und darüber hinaus begleiten.
Nach einer 5 km-Schleife durch Davos, mit mäßigen Steigungen und Gefällestrecken, ging es auf dem in diesem Jahr neuen Kurs in die Natur und in die Höhe. Vorbei am Weiler „Höfen“, über den Heidboden, den Junkerboden und den Gebirgsort Spinna, wo uns wie immer mit ohrenbetäubenden Lärm riesige Kuhglocken vorantrieben, ging es nach Davos Monstein.
Für uns K 30 Starter war hier der höchste Punkt (1.619 m) bereits überschritten und es ging über Schmelzboden, die wunderschöne Zügenschlucht, Station Wiesen, das Wiesenviadukt in Richtung Landwasserviadukt. Durch den Regen der Vortage und am Lauftag  waren die Auf- und Abpassagen  nach dem Wiesenviadukt in Richtung Landwasserviadukt, eine Neuerung für dieses Jahr, eine besondere Herausforderung und verlangten höchste Konzentration von alle Aktiven.
Nach einem nochmaligen Anstieg, kamen alle unsere Läuferinnen und Läufer des K 30 durchnässt, froh und gesund im Ziel in Filisur an!
Für unsere Sportfreunde Eckhart Pöhle und Torsten Kieseler begannen nun ab Bergün  die Passagen ins Hochgebirge.
Der Anstieg zur Keschhütte (2632 m), über schmale Gebirgspfade, vorbei an Gebirgsseen, dann über den Sertigpass, dem höchsten Punkt des K 78 (2739 m), nach Sertig Dörfli verlangten hohe Aufmerksamkeit. Von Sertig Dörfli über die Orte Boden und Clavadel ging es zum Ziel ins Stadion von Davos überwiegend bergab, wo unsere beiden Helden dort schon sehnsüchtig von ihren Lieben erwartet.
Unter diesen gegebenen Umständen, sind den erreichten Zeiten und Platzierungen für uns „Flachländer“ besonders hoch anzuerkennen.

K78: Torsten Kieseler:

12:55:25 Std.-  AK M 45: 110. Platz 484. Gesamtplatzierung
Eckhart Pöhle: 12:54:26 Std.- AK M 50:   71. Platz 482. Gesamtplatzierung
K 30: Sabine Heimann: 3:08:38 Std.- AK W 50:      2. Platz 9. Gesamtplatzierung
Simone Pöhle: 3:34:45 Std.- AK W 50:     6. Platz 37. Gesamtplatzierung
Maritta Richter: 3:42:36 Std. – AK W 55:     5. Platz 49. Gesamtplatzierung
Thomas Heimann: 3:08:38 Std. – AK M 50:     5. Platz 39. Gesamtplatzierung
Manfred Seidewitz: 3:50:25 Std. – AK M 70:     1. Platz 130. Gesamtplatzierung
Harry Richter: 3:51:30 Std. – AK M 70:     2. Platz 134. Gesamtplatzierung

Am Start trafen wir noch Marco Begert, vom LAC Dessau, der den HM am Nachmittag, von Klosters nach Davos in Angriff nehmen wollte.

K 21: Marco Begert:        1:56:26 Std. –  AK M 40:     7. Platz /  72. Gesamtplatzierung

Ob im nächsten Jahr, zum 30. Lauf, wieder eine Läuferschar des ESV starten und die Herausforderung annehmen wird?

Harry Richter

Kategorien: Wettkampf