Von langer Hand vorbereitet, lange angekündigt und auch auf underer Homepage pupliziert, kam das Wochenende mit schnellen Schritten auf uns zu.

Das Wochenende 07. bis 09. März, sollte es sein und hier kann man sagen, daß Rainer uns über den Alpenverein, Bergfreunde Anhalt organisiert hat,  die Dessauer Hütte nutzen zu dürfen. Ein Dank auch hier an die Bergfreunde, die dieses schöne Objekt in der Sächsischen Schweiz betreiben. Es ist keine Selbstverständlichkeit und kostet viel Mühe, dies alles in Ordnung zu halten.

Planmäßig rollte die Anreise am Freitag ab Mittag und es sollten auch alle bis zum Abendessen gegen 18.00 Uhr/ 18.30 Uhr da sein. Soweit es die berufliche Tätigkeit zu ließ, waren alle Läufer da und auch einige schon bekannte Bergfreunde.

Das gemeinsame Abendessen erfolgte diesmal in der Hütte. Mitgebrachter Gulasch und

Kartoffelsalat waren reichlich. Es folgte dann ein längerer Abend mit und ohne Alkohol. Unsere Frauen waren dann alle bereits vor Mitternacht im Bett und gegen 01.30 Uhr folgten die Letzten. Am 08. März begann es am Morgen mit den ersten Training. Simone Pöhle begann Ihren Ehrentag mit ca. 12 Km warmlaufen. Die nicht trainierten, hatten sich um den Frühstückstisch zu kümmern. Unsere Frauen wurden dann von Ecki mit einem kleinen Geschenk überrascht. Danach sollte eine längere Wanderung erfolgen. Ziel die Schrammsteine.???

Die Schrammsteine liegen im Herzen der Sächsischen Schweiz östlich von Bad Schandau. Sie sind eine Felsenwelt, die durch Verwitterung sich in einer bizarren Wildheit anbietet, zum wandern, klettern und erholen einlädt. Auf ca. 12 km² erstrecken sich hier diese Naturschönheiten zwischen Kirnitzschtal im Norden, dem Elblauf mit Tal im Süden und im Osten durch die beiden Winterberge.

Auf ging es in drei randvoll gefüllten Autos über Bad Schandau, Postelwitz in Richtung Ostrau. Aber noch weit vor Ostrau ließ unser Wander- und Reiseführer Rainer die Autos stoppen. Diese Tal nennt sich Zahnsgrund und unser Aufstieg begann an der Schrammsteinbaude. Zum Anfang ging es durch einen baumbestandenen Wanderweg, der uns stetig aus dem Tal hinauf führte. Da unser gesamtes Team, Läufer, Bergfreund und Verwandte, sich auf sehr unterschiedlichen Leistungniveau bewegten, hatte auch hier Rainer für ausreichend Pausen gesetzt. Der Wildschützenstieg bot für die Kleterer auch kleine Abstecher an, aber für alle am Ende den letzten Aufstieg, etwa 100m über Leitern und steilen Stufen zum Gradweg. Hier war eine Pause bei einem Picknick notwendig, so daß sich alle erholen konnten. Von hier leitete Rainer die Aktiveren zur Schrammsteinaussicht mit Fototermin und zu den Füßen der Kletterfelsen, Tante, Onkel und Schwager. Für einige wie Torsten, gab es dann keine Bremse mehr. Alles was in diesem Umfeld zu erklettern war, hatte vor Ihm keine Chance davon zu kommen.

Zurückgekehrt sind dann auch alle wieder zu den erholten Wanderfreunden. Auf ging es dann über den Gratweg und seiner Fortsetzung dem Schrammsteinweg. Diese Weg dürfte wohl einer der bekanntesten und charakteristischten Kammwanderwege der Sächsischen Schweiz sein. In etwa auf 400 m Höhe über Meeresspiegel geht es hier über Leitern, Stiege, Brücken in Richtung zur Breiten Kluft. Auf einem herrlich offenen Felsplateau waren wir 15 unter vielen. Da die Sonne es gut meinte, die Aussicht auf die Schrammsteine und den Großen Winterberg gut war wurde auch hier wieder eine Rast eingelegt. Denn die weniger guten Wanderer hatten nun wie wir alle den Abstieg zu bewältigen. Vor dem höchsten Punkt der Schrammstein, dem Carolafelsen, mit 453 m über Meeresspiegel angegeben, ging es zunächst steil bergab und später über Sandlochweg und Wenzelweg in Richtung zu unseren Autos. Dieser Talweg führt vorbei an der Hohen Liebe und dem Falkenstein.

Da alles schneller ging als von Rainer geplant, wurde noch eine Zwischenmahlzeit in der Hütte organisiert, ein Auto zum Bäcker und die Vorhut zur Hütte zum Kaffee kochen. Nach dieser gemühtlichen Runde war Entspannung angesagt. Denn jeder sollte ja zum Abendgrillen wieder fit sein. Die aus Mittelfranken eingeflogenen fränkischen Würstel waren dann die Abenddelikatesse. Mit guten Getränken, bei gutem Essen wurde der Abend abgerundet.

Sonntagfrüh trainierten dann wieder einige auf den Wegen um Papsdorf. Danach waren für einige die Abfahrt, für andere ein Abstecher in die Tschechei oder wie wir nach Zuschendorf, jetzt Ortsteil von Pirna, zur größten Kamelienzucht in Deutschland.

Ein schönes Wochenende für alle denke ich und ein besonderes Lob an Rainer für Organisation und Führung, sowie an die Freunde vom Alpenverein.

B. Knappe

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